DIY: Kobolds Kräutertipps

Bei vielen Lebensmitteln gibt es mittlerweile sogenannte „Siegel“. Diese Siegel verraten euch viel über euer Essen. So gibt es zum Beispiel ein BIO Siegel, das sagt euch, dass dieses Essen nach ökologischen Standards hergestellt wurde (hier könnt ihr euch über Siegel informieren). So etwas ist wichtig, weil wir nicht jedes Lebensmittel selber herstellen können. Nicht jeder hat gleich einen Kartoffelacker oder eine Streuobstwiese hinter dem Haus. Es gibt aber wichtige Sachen, die wir täglich zum Kochen nutzen, wo das toll geht: Kräuter!

Kräuter kann jeder züchten. Es gibt soooo viele verschiedene Kräuter: Thymian, Rosmarin, Basilikum, Schnittlauch, Petersilie, Dill, Salbei, Kerbel, Estragon, Koriander, Majoran, Lorbeer, Oregano, Minze und Bohnenkraut tummeln sich in meiner Kräuterschublade. Natürlich gibt es noch viel mehr! Viele dieser Kräuter kann man selber anbauen. Dazu reichen schon ein einfacher Blumentopf und ein Platz auf der Fensterbank. Vielleicht gibt es ja auch bei eurem Pfadi-Heim eine Möglichkeit um Kräuter zu züchten? Bei mir sieht das so aus:

Für meine beiden Lieblingskräuter, Thymian und Rosmarin, habe ich etwas mehr Platz eingeplant. Auch wenn die beiden Pflanzen das ganze Jahr über Blätter haben, so haben Kräuter kurz vor der Blüte am meisten Geschmack. Beide Kräuter blühen im Sommer. Also ist jetzt Erntezeit. Was aber mit den ganzen Kräutern machen?

1. Kräuter trocknen:
Beide Kräuterarten eignen sich gut zum Trocknen. Dazu werden schneidet man die kleinen Äste einzeln ab. Schneidet immer nur den oberen Teil ab, dann kann die Pflanze wieder wachsen. Die abgeschnittenen Ästchen werden lose zu einem Bündel geschnürt. Nicht zu viele auf einmal. Es ist wichtig, dass alle Äste gut Luft haben. Zum Trocknen könnt ihr die Bündel kopfüber in die Sonne oder einen warmen, trockenen Ort im Haus oder Zelt hängen. Die Bündel müssen ungefähr 2 Wochen trocknen. Dann kann man die trockenen Blätter einfach abstreifen und sammeln. Am besten halten die Kräuter ihren Geschmack wenn sie trocken und dunkel gelagert werden.

2. Kräutersalz
Kräutersalz schmeckt zu vielen Gerichten super, auch auf Tomaten, Gurken oder auf einem Butterbrot. Auch Kräutersalz kann man selber machen. Dazu braucht man grobes Meersalz und unsere Gartenkräuter. Zwei Varianten möchte ich euch hier zeigen:


Nehm eine Hand Tymianzweige und zupft die Blätter ab.


Füllt die Blätter mit dem groben Meersalz in einen Mörser. Vermischt das Salz und den Thymian gut. Ihr könnt dabei schon sehen, wie das Salz ein bisschen grün wird. Lasst das Gemisch danach einen Tag in der Sonne trocknen.

3. Zitronensalz
Ganz ähnlich geht es mit einem Zitronensalz. Immer wenn ihr Zitrone zum Backen oder Kochen braucht, könnt ihr so die Schalen verwenden. Verwendet hierbei bitte nur ungespritzte BIO Zitronen, die ihr gut abwascht.


Reibt die gelbe Schale mit einer Reibe ab. Der weiße Teil der Schale ist sehr bitter, ihr müsst also vorsichtig sein.


Vermischt das Salz und die Zitronenschale. Auch dieses Gemisch einen Tag lang gut in der Sonne trocknen.


Und fertig sind zwei leckere Salze, die etwas mehr Geschmack an euer Essen bringen. Wenn ihr es etwas feiner mögt, dann könnt ihr das Salz auch noch weiter zerkleinern im Mörser.


Auch als Geschenk ist das Salz eine tolle Idee! Ihr könnt die Gläser dekorieren nach eurem eigenen Geschmack dekorieren. Wo wir schon über Geschmack sprechen: Das Thymiansalz schmeckt toll beim Grillen und Braten, zu Gemüse oder auch Fleisch. Das Zitronensalz ist wunderbar für Fisch oder auch Im Nudelwasser!

Ein Tipp zum Schluss

Von dem ganzen Salz, dem Trocknen und der Sommersonne bin ich ganz durstig geworden, daher noch ein kleiner Tipp für heiße Tage: Eine Zitronen-Pfefferminz Limonade. Einfach 6-10 Pfefferminzblätter pflücken und mit 2-3 Scheiben Zitrone (Achtung, auch hier nur unbehandelte BIO Zitrone nehmen) in eine Kanne legen, mit kaltem Wasser auffüllen und eine Stunde ziehen lassen. Wenn sie leer ist, einfach wieder auffüllen. Die Zitrone und die Minze geben den ganzen Tag lang ihren Geschmack ans Wasser ab. Einfach Koboldtastisch und vollkommen Zuckerfrei!

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